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Audiograbber => MP3 & Co => Thema gestartet von: retlaw am 9. Oktober 2005, 13:28:42



Titel: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: retlaw am 9. Oktober 2005, 13:28:42
Hallo alle zusammen,

beim Komprimieren (lame.dll 3.96 Version von Christof Heinze - VBR2, Qualität hoch) tritt etwa 3 - 4 mal pro CD ein sogenanntes "unbekanntes Problem (Encoder)" auf, worauf die Kompression für diesen Titel gestoppt wird. Grabbt  bzw. komprimiert man diese "problematischen" Titel in einem 2. Durchgang nochmals, geht  es meistens ohne Probleme. Weiß jemand unter euch Profis die Ursache dafür und evtl. auch eine Problemlösung?

Walter


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: start78 am 9. Oktober 2005, 14:13:54
Einen Screenshot (http://forum.audiograbber.de/index.php/topic,3005.0.html) Deiner Einstellungen bitte! Taucht das Problem grundsätzlich auf oder nur bei bestimmten CDs?


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: retlaw am 9. Oktober 2005, 18:23:27
Anbei der screenshot - das Problem tritt grundsätzlich auf! Ich bin gespannt auf deine Beurteilung!

Walter

/MOD start78
Screenshots als png gespeichert.


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: start78 am 9. Oktober 2005, 20:18:56
Lass mal das "Erst alle Tracks grabben, dann komprimieren" weg. Probier auch verschiedene Encoder Prioritäten durch. Welches System hast Du? (Betriebssystem, CPU, Alter des PCs)

In Zukunft bitte Screenshots als Bilddatei! Ich bin allergisch dagegen, unbekannte pdf- oder Word-Dateien zu öffnen. Den Link zur Screenshot-Anleitung hab ich nicht zum Spaß gesetzt...


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: Cheinzle am 9. Oktober 2005, 21:28:50
Hmm, das Problem kann ich so nicht wirklich nachvollziehen.

Es könnte aber sein, daß die Probleme von der Benennung herrühren. Versuch doch mal, die Namensgebung etwas zu erweitern - zum Beispiel durch Hinzufügen der Tracknummer oder des Interpreten. Dann nochmal versuchen.


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: retlaw am 10. Oktober 2005, 07:35:09
guten Morgen start78,
guten Morgen Christof,

der Vorschlag von start78 hat eine kleine Verbesserung bewirkt, pro CD bleibt das System "nur" mehr 1 - 2 mal hängen, eine Änderung beim Tracknamen brachte leider nichts. Da ich aber ein störfreies Grabben/Komprimieren anstrebe würde, darf ich auch noch einen Screenshot der Störungsmeldung (diesmal als jpg) übermitteln, vielleicht bringts ja was.

Hier noch die Daten zu meinem System: Windows XP Serv.P.2, AMD 3200+, 512 MB, Festplatte 120 GB, Soundkarte Soundblaster live, Graphikkarte Radeon 9600 256 MB, 1 1/2 Jahre alt

Ich bin schon sehr gespannt auf euer Expertenurteil.

Walter

/MOD start78
Ich hab den Screenshot ein wenig verkleinert. 2058x1911 war mir ein bisschen zu groß. Es genügt übrigens, den Screenshot einmal anzuhängen...


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: start78 am 10. Oktober 2005, 08:36:40
Jetzt komm ich ins Grübeln, aber endlich mal wieder ein Problem, bei dem man nicht stupide auf eine Anleitung oder die FAQ verweisen muß. Das hatten wir lange nicht mehr...

Benutze doch mal die lame.exe (als externen Encoder). Wie's geht, steht im "Erste Schritte"-pdf. Oder Du versuchst es gleich mit der aktuellsten Empfehlung (http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=52&view=findpost&p=92) (LAME 3.97b1 und "--preset fast standard").

Zwecks höherer Qualität könntest Du die Auslesemethode auf "Dynamic synch width" umstellen. Ist allerdings etwas langsamer.


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: retlaw am 10. Oktober 2005, 09:23:33
Freut mich, dass mein Problem "knifflig" ist. Ich habe nun den lame 3.97b runtergeladen. Sagst du mir bitte, wie ich den in den Audiograbber korrekt einbinde bzw. wie der Paramater unter "user defined" exakt zu definieren ist ("--alt-preset fast standard %s %d"?) bzw. wie ich auf die von dir empfohlene und höhere Qualität erzeugende Auslesemethode umstelle. Bin leider noch nicht der Profi, der ich gerne sein würde.

Dann noch eine grundsätzliche Frage: Bei der von dir erwähnten "aktuellsten Empfehlung" las ich bei AudioHQ, dass MP3 ohnehin eine veraltete Methode sei und mit den heutigen modernen Formaten nicht mithalten könne. Ich hab schon viel im Internet und diversen Foren über die diversen Audioformate bzw. Komprimierungsverfahren gelesen, wurde aber eigentlich nicht so recht schlau daraus. Kannst du mir deine grundsätzliche Meinung dazu sagen?

Übrigens, die screenshots sandte ich deswegen immer 2 mal, weil ich beim Senden dazu aufgefordert wurde, die Dateien noch einmal anzuhängen.

Liebe Grüße Walter


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: start78 am 10. Oktober 2005, 09:56:05
"--preset fast standard %s %d", das "alt-" kannst Du Dir schenken. "Dynamic synch width" stellst Du in den allgemeinen Optionen unter Kopiermethode ein. Siehe Dein erster Screenshot, dort wo jetzt noch "Buffered Burst Copy" steht.

Auf die Frage nach der richtigen Formatwahl gibt AudioHQ sehr ausführlich Antwort (http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=58). Ein ganz netter Artikel, der vermutlich auf den Ergebnissen von AudioHQ beruht steht hier (http://www.chip.de/artikel/c1_artikel_16575346.html).

Mein Rat: wenn Du ernsthaft archivieren willst, dann überlege Dir, ob FLAC für Dich in Frage kommt. Sind Dir "nicht" hörbare (aber vorhandene) Verluste egal, bleib bei mp3. Dieses Format wird mit Abstand am meisten unterstützt, vor allem was portable Geräte angeht.

Und lass um Himmels Willen die Normalisierung weg! Sowas macht man nicht!


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: retlaw am 10. Oktober 2005, 10:28:24
Deine direkte Art etwas anzusprechen finde ich fantastisch. Selbstverständlich lasse ich in Hinkuft das Normalisieren weg, warum eigentlich "macht man das nicht"? Auch die Links zu den Audioformat-Artikel sind lehreich für mich!

Walter


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: start78 am 10. Oktober 2005, 10:38:32
Normalisieren verdirbt die Dynamik. Vereinheitlichen des Spitzenpegels etwa macht absichtlich leise gehaltene Stücke eines Albums zu laut. Normalisieren bringt nur in absoluten Ausnahmefällen einen Vorteil.

Es gibt geschicktere Lösungen, aber da kann Dir Lego mehr erzählen. Mich interessiert das nicht, da ich mit Lautstärkeschwankungen zwischen verschiedenen Alben gut leben kann.


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: retlaw am 10. Oktober 2005, 14:17:31
Hallo start78,

 ;D ;D ;D

also back to basics!  Ich benutzte nun den externen Lame 3.97b vorerst mit der Einstellung "buffered burst copy" und siehe da, es läuft ohne Probleme. Auch komprimierte ich versuchsweise mit ogg vorbis, auch hier keine Beanstandung. Lesen und Komprimieren einer mit 1 Stunde Musik gefüllten CD benötigt bei beiden Varianten etwa 15 Minuten, mit der c´dynamic synch width 25. Somit lernte ich dank deiner professionellen Unterstützung eine ganze Menge.

Eins noch: Kann man den Windows Media Player auch fürs ogg-Format fit machen?

Liebe Grüße

Walter

Liebe


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: start78 am 10. Oktober 2005, 15:37:13
Rippen: nicht, daß ich wüsste.

Abspielen sollte er aber schon können, oder?

Falls nicht: es gibt genügend bessere Player.


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: retlaw am 10. Oktober 2005, 16:10:00
zum Beispiel?

Walter


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: Cheinzle am 10. Oktober 2005, 16:21:00
WinAmp, Foobar, ...


Titel: Re: "unbekanntes Problem" beim Komprimieren
Beitrag von: start78 am 11. Oktober 2005, 06:57:27
Hier ein Ausführlicher Artikel zum Thema Normalisieren:
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=23

Player: Winamp genügt für den Anfang.

Wenn Du eine große Sammlung hast und nicht dafor zurückschreckst, einen Player Deinen Ansprüchen entsprechend anzupassen, dann ist foobar2000 erste Wahl.