Audiograbber.de Forum

Audiograbber => Bedienung/Allgemein => Thema gestartet von: Cheinzle am 15. August 2004, 16:49:19



Titel: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Cheinzle am 15. August 2004, 16:49:19
Liebe Leute,
eingefleischte Foren-Wiederbesucher und alle, die das lesen:

Ich habe mir lange überlegt, ob ich das überhaupt schreiben soll, und wo es denn im Forum am besten hinpaßt.

Mit diesem Beitrag sind es 2140 Postings von mir. Wenn man mal ein paar abrechnet, die für giftige und lustige Kommentare draufgegangen sind, so waren doch das meiste davon Postings, um anderen Leuten zu helfen.

Ich werde weiter hier im Forum aktiv sein. Nicht, weil ich hier noch wirklich was dazulernen würde, aber weil ich es irgendwo gerne mache.

Unbeschadet dessen werden in letzter Zeit die Postings einer User-Kategorie immer häufiger. Grammatik, Rechtschreibung, Groß-Klein-Schreibung, das Setzen von Satzzeichen, das Formulieren eines zusammenhängenden Textes - all das kommt langsam aber sicher komplett abhanden.

Ein Forum besteht sicher nicht aus einem Admin, sondern es gibt auch etliche andere, die hier immer wieder helfen und Tips geben. Auch ich werde das tun - aber nur, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

Lies die Anleitungen
Vielleicht ist Deine Frage schon in den Anleitungen beantwortet!

Analysiere das Problem und beschreibe es
Was genau ist das Problem? Was genau funktioniert nicht? "Nix geht" ist keine Analyse, sondern Schwachmatischer Schwachfug. Nimm Dir ein wenig Zeit, rauche eine Zigarette, so du Raucher bist, und/oder trink einen Kaffee und denk kurz nach, bevor Du schreibst.

Die hohe Kunst der deutschen Sprache
Auch ich mache Fehler - in erster Linie Tippfehler. Sieh darüber hinweg, wenn es nicht allzu frappant ist. Bemühe Dich aber auch selbst, die Rechtschreibung anzuwenden und "recht zu schreiben". Ob alte oder neue, ist mir persönlich egal - lesen kann ich beides, schreiben nur in der alten. Sieh auch darüber bitte hinweg. Mach vollständige Sätze. Benutze Satzzeichen nach den anerkannten Regeln. Das bedeutet: Setze sie dort, wo sie hingehören, aber nimm nicht zu viele. Eine Frage schließt niemals mit 20 Fragezeichen, sondern stets mit einem.
Betrachte Deine Tastatur. Wenn am Bildschirm immer nur großgeschriebene Buchstaben kommen, drück auf die Caps-Lock-Taste. Schreibt der Computer immer nur klein, so benütze die Shift-Taste in Verbindung mit der Buchstabentaste, um ein Wort mit einem Großbuchstaben beginnen zu lassen.

Zeige ein klein wenig Bemühen
Wenn Du nicht firm bist in der Rechtschreibung, so werde ich dir nicht den Kopf ausreißen. Aber ich erkenne sehr wohl, ob jemand richtig schreiben kann und bloß zu faul ist, oder ob er es nicht richtig kann aber sich kurz Zeit nimmt und sein Bestes gibt.

Keine Kurzmitteilungen, keine E-Mails
Fragen werden im Forum behandelt. Schreib mir keine Anfragen per E-Mail, schreib mir keine Kurzmitteilungen. Bitte schreib mir Mails und Mitteilungen, wenn Du über irgendetwas anderes reden willst, eine mehr oder weniger interne Diskussion führen willst, oder was auch immer. Aber schreib mir keine Fragen, die ins Forum gehören. Wenn Du willst, daß ich richtig stinke werde, dann schreib ins Forum, schick mir mindestens 5 Kurzmitteilungen und wenigstens 10 Mails. ich werde Dich so richtig liebhaben und mich fortan und den Rest meines Lebens nur noch Dir widmen.

Das ideale Posting
Folgende Beiträge erfreuen mich so sehr, daß ich sofort darauf antworten werde: Orthographisch und grammatikalisch mehr oder weniger korrekte mit einem Aufbau wie zum Beispiel:

Einem Titel mit Hirn, der das Problem kurz beschreibt

1. Absatz: Ich würde gerne das und das Ergebnis erreichen

2. Absatz: Resultat ist aber nur dieses/es tritt aber folgendes Problem auf

3. Absatz: Ich habe schon das, das, und das versucht, um das Problem zu beheben, aber ohne Erfolg, bzw. komme mit einem bestimten Punkt nicht zurecht.

Für alle übrigen
Postings, die diese Regeln nicht einhalten, werden von mir ab sofort ganz einfach ignoriert. Ich erwarte nicht, daß man für eine Problembeschreibung eine wissenschaftliche Arbeit abliefert, das ist kein Hacker- sondern ein Anwenderforum. Aber ich erwarte mir ein halbwegs vernünftiges Posting wie oben beschrieben. Ansonsten werdet ihr zumindest von mir ewig auf eine Antwort warten können.

In diesem Sinne.
Eine Diskussion zu diesem Beitrag ist natürlich ausdrücklich erwünscht.

Christof


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Spunky am 20. August 2004, 11:46:35
Eine Diskussion zu diesem Beitrag ist natürlich ausdrücklich erwünscht.

Da muss ich Dich aber leider enttäuschen, denn darüber gibt es nichts zu diskutieren. Es ist genau so wie Du es gesagt hast!

Spunky


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: fisler am 18. Oktober 2004, 21:48:25
Heute bin ich nach dem Download des Audiograbber auf dieses Forum gekommen, weil ich einige Probleme damit hatte. Ich habe hier alle Antworten gefunden, ohne Fragen stellen zu müssen. Das heisst, dass meine MP3 mit dem Audiograpper gut geworden sind.
Ich werde sicher oft ins Forum kommen und bin übrigens Mitglied geworden.
Grüsse
fisler


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: deli-man am 1. November 2004, 10:27:24
Wow! Das ist -- um mal ein schönes, großes, deutsches Wort zu verwenden --  Kryptofaschismus. Sich zum Hüter der deutschen Sprache aufspielen, selbst grundlegende Fehler in Syntax, Grammatik und Rechtschreibung machen, all das als Tippfehler deklarieren, und dann vom "Ausländerdeutsch" schwafeln -- ein Prosit der deutschen Gemütlichkeit. Ein Vorschlag: Als Mindestanforderung sollte man am besten groß, blond und blauäugig sein. Dann wären die Gralshüter unter sich und würden andere nicht mit diesem unsäglichen Geschwafel nerven!


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Spunky am 1. November 2004, 11:37:43
Da muss man zwei Sachen unterscheiden. Das was Christof mit "Die hohe Kunst der deutschen Sprache" gemeint hat, zielt hier nicht gegen Ausländer ab! Damit ist schlichtweg die Unsitte gemeint, dass manche User glauben, im Internet gibt es keine Satzzeichen, man schreibt alls groß oder alles klein und ganze Sätze sind sowieso überflüssig. So ein Gemenge aus Buchstaben muss man einfach 5 x lesen, bis man kapiert hat, warum es eigentlich geht.

Was Ausländer angeht, so gibt es einige Threads hier, wo Christof den Usern angeboten hat, sie können Ihre Frage auch in Englisch formulieren, wenn sie sich damit leichter tun (bei Usern wo wirklich die deutsche Sprache das Problem war). Soviel dazu.

Was den Beitrag von Fifty angeht, so dieser durchaus etwas braun angehaucht und ich finde diesen auch ziehmlich daneben ...
Edit: Der Beitrag von Fifty ist mittlerweile gelöscht

Spunky


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Stefan am 6. November 2004, 01:16:42
Jetzt muss ich mich aber auch nochmal zu Wort melden. Erstmal danke an Christof und Spunky für eure zutreffenden Stellungnahmen.

@deli-man: Ich hoffe, dass sich dein Beitrag ausschließlich auf das Posting von Fifty-irgendwas bezog und nicht auf Christofs, ansonsten fände ich das auch absolut verfehlt und anmaßend.

Da ich mal von ersterem ausgehe, kann ich dir zustimmen, dass das Posting etwas daneben ist. Die Wortwahl deiner Antwort allerdings auch!

Des weiteren stimme ich wie gesagt Christof und Spunky voll zu.

Ich hoffe, wir können diese Diskussion hiermit beenden und uns wieder mit sinnvollerem beschäftigen.


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: cybermaxtc am 26. Dezember 2004, 02:10:05
hallo erst mal,

ich habe obige postings gelesen und verstanden. ;D
ich kann auch alles soweit noch nachvollziehen.
was ich nicht verstehe ist japanisch. nein mal ernst bei seite.

was spricht gege die durchgehende kleinschreibung eines beitrags, sofern der zusammenhang einwandfrei herauszulesen ist?

Es ist für mich kein problem, mit Gross- bzw. Kleinschreibung zu tippen. Aber es erschwert  das ganze ungemein.
Usus ist auf vielen anderen Seiten, dass alles klein geschrieben werden darf.
Der Einfachkeits halber und des besseren Outputs sprich den Gedanken auch in der Geschwindigkeit aufs Papier bringen zu können, habe ich mir zur Angewohnheit gemacht, alles klein zu schreiben.

Ich will um Gottes willen nicht eine sinnlose Diskusion vom Zaun brechen, wäre aber sehr Dankbar über eine Erklärung.



Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Spunky am 26. Dezember 2004, 02:22:00
Es ist für mich kein problem, mit Gross- bzw. Kleinschreibung zu tippen. Aber es erschwert  das ganze ungemein.

Das ist reine Gewöhnungssache. Wenn man sich die Groß/Kleinschreibung angewöhnt hat, dann geht sie automatisch. Ich müßte mich sagar anstrengen, wenn ich alles klein schreiben müsste.

Ich finde durchaus, dass eine richtige Rechtschreibung das Lesen erleichtert. Ob dem jetzt wirklich so ist, darüber kann man vielleicht streiten, aber ich glaube die meisten User sehen das genauso. Die Rechtschreibung gibt es ja auch nicht ohne Grund.

Spunky


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: manhil am 2. Januar 2005, 18:40:56
Vielleicht bin ich der Älteste in dieser Runde ? Meine erste Schallplattenaufnahme stammt aus dem Jahre 1941 , die meine Vater von seinem 7-jährigen Sohn im Königsberger Rundfunkstudio gemacht hat.
Ja,das gab es, 78 Umdrehungen flexible schwarze Platte abzuspielen von innen nach aussen...
Und seit dem habe ich immer wieder als Heranwachsender und später in meinem Beruf die heisse Debatte um das gegenseite Verstehen, um die sog."Kommunikation" erlebt.
Das gab es schräge Zeiten und auch nutzlose Zeiten.
Unter den Nazis hat es "Eindeutscher " gegeben, die nicht einmal das Wort  "Vierzylinder - Motor" ertragen konnten. Sie hatten dafür "Viertopfzerknalltreibling" vorgschlagen...oder für "Pistole"  Meuchelpuffer.
Hat nicht funktioniert , klar.
Nun ist da ein Christof , der so menschenfreundlich ist ,uns Ahnungslosen  auf die Sprünge zu helfen. Das ist höchst lobenswert und verdienstvoll.
Da kann man ihn doch nicht dazu zwingen kryptographische Texte zu entschlüsseln . Orthographie, das altgriechische Wort für "Richtigschreibe" ist genau dazu da , dieses Entschlüsseln zu erleichtern.
Wer sich daran nicht hält , ist frei das zu tun, aber riskiert nicht verstanden zu werden. Potz Blitz.
Jeder ist auch frei alles klein zu schreiben, aber er kann nicht immer sicher sein, ob alles so aufgenommen wird,wie beabsichtigt. Im Nachrichten-Journalismus ist die kleingeschriebene deutsche Sprache weit verbreitet, aber der Tagesschau - Sprecher bekommt immer noch seinen Text in der gültigen Orthographie.
In der englischen und spanischen Sprache gelten ganz andere Regeln und wer sich damit schriftlich verständlich machen will , muss sie eben lernen.
Und darum geht es , you folks, man muss lernen wenn man verstanden sein will, jeden Tag und immer wieder.
Moralisches Plattmachen hilft überhaupt nichts , es deckt das Unbehagen über die eigene Faulheit auf.
manhil.



 ;D


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Cheinzle am 2. Januar 2005, 20:32:07
Dein Beitrag gefällt mir - vielen Dank. Ich will Dir auch sagen, warum:
Du beschreibst einfach und zutreffend, daß es einen Grund für eine bestimmte Rechtschreibung oder Schreibweise gibt. Wie eingangs ausgeführt, hab ich kein Problem mit ein paar Tippfehlern, derer es mir selbst im Eifer des Gefechts auch nicht mangelt.

Auch die Diskussion mit dem Eindeutschen und Veranglizieren (wenn man das so sagen kann) habe ich schon des öfteren mit verschiedenen Leuten geführt. Gerade in der EDV - hier hauptsächlich - trifft man einfach auf Begriffe, die es im Deutschen so nicht gibt, oder die nur mit einer ewig langen Umschreibung möglich sind. Hier besteht meines Erachtens kein Problem, auch mal ein Fremdwort zu verwenden, wenn das die Sache vereinfacht. Das krampfhafte Eindeutschen ist nicht zielführend. Daneben gibt es aber auch Leute, die meines Erachtens sich der englischen Sprache zu viel bedienen. Wenn meine Kollegin zum christmas-shopping muß und Leute ihre business cards austauschen! Oh mein Gott.

Neulich im Zug, sagt doch der eine Kravattenträger (sorry: businessman) zum anderen: "Ruf doch meine Sekretärin heute an, sie kann dann sicher ein meeting arrangen. (Lautschrift: Ein Miiting arrêinnschen)". Es gibt nichts schöneres als Denglisch! Das ist englisch, an völlig überflüssigen Stellen verwendet, und dann meistens in der Verwendung: das Englische Verb wird durch eine Endung oder Präposition ins Deutsche gewandelt. Daß man etwas "downgeloaded" hat, ist ja fast schon salonfähig. Aber muß man wirklich ein "meeting arrangen"?

Tja... Gerade hier im Forum kommt dann oft so ein bunter Wörtermischmasch heraus, daß ich wirklich und ehrlich kein Wort mehr verstehe.
Als Jurist vertrete ich die Grundeinstellung "falsa demonstratio non nocet" - die falsche Bezeichnung schadet nicht, wenn jedem Mitdenkenden klar ist, was gemeint ist.

Aber ich glaube, das ist ein endloses Thema.

Übrigens, falls sich einige hier auf den business indicator, ich meine Schlips getreten fühlen: Ich meine niemanden persönlich, und ich lache ja selbst drüber. Für den Rest: Ich trage fast täglich eine Kravatte, und meine Arbeitssprache ist mehr oder weniger englisch.  ;) Es lebe die deutsche Sprache!  ;D


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: AS am 6. Januar 2005, 22:38:51
"Dear all" war der Beginn einer Email, die ich kürzlich erhalten habe. Alles klein geschrieben, noch dazu im Telegrafenstil. Ich habe die Nachricht ca. fünfmal gelesen, um den Kontext zu verstehen. Was lehrt uns das? Man sollte Nachrichten so formulieren, dass der Empfänger sie verstehen kann. Nur dann kann man eine qualifizierte Antwort erwarten. Im Internet kommen Menschen aus vielen verschiedenen Nationen zusammen. Mit unterschiedlichen Gepflogenheiten. Wir haben - hier - aber alle ein gemeinsames Ziel: Audiograbber optimal anwenden. Die logische Konsequenz ist, dass wir uns alle anstrengen müssen, uns sprachlich verständlich auszudrücken, damit die, die uns bei der Lösung des Problems (selbstlos) helfen uns auch verstehen. Polemik und dergleichen sind fehl am Platze. Also nicht meckern, sondern Probleme verständlich formulieren und auch nur dann, wenn die Fragen nicht bereits in den Anleitungen oder im Forum beantwortet wurden.


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Cheinzle am 7. Januar 2005, 09:00:12
Vielen Dank für diesen Beitrag!  :D


Titel: Re:Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: cumulus am 18. Januar 2005, 18:36:47
Hallo Forum,

bin neu hier und muss doch gleich meinen Senf zum Thread "Mindesterfordernisse" dazugeben.

Ich ärgere mich auch immer wieder über die Forenschmierer!

Nicht nur wegen unleserlicher Schreibweise sondern weil sie scheinbar meinen, mit schnodderigen Beiträgen und anmachen von postern mit abweichenden Meinungen besonders cool zu sein. Inhaltlich tragen sie meist wenig bei.

Ich finde solche rigorosen Maßnahmen auch schade, aber wat mut dat mut!

Gruß an das Forum

cumulus


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: bierdurscht am 3. Mai 2005, 01:39:36
Ich gehöre dann zwar eher zu den Leuten die etwas Probleme mit der Rechtschreibung haben, aber darum geht es mir hier nicht.

Was ich ansprechen wollte ist, die Linguisten behaupten das in schon 150 Jahren überall auf der Welt nur noch Englisch gesprochen wird.
Das dies langfristig gesehen passieren wird ist hier wohl jedem klar.
Wie schon angesprochen wird ja heutzutage sehr viel eingedeutscht und “misshandelt“.
Da denke ich nur an meine vorletzte Arbeitsstelle (Gastro), dort hieß es auch immer Meeting, Brunch, scrambled eggs (Rüheei), after work clubbing, etc.
Wobei Kartoffelsuppe dann auch wieder nur die Kartoffelsuppe blieb!
Da erkennt man wirklich das es nicht im Sinne des Erfinders ist.
Da dort viele Touristen vorbeikommen, hätte ich den Einsatz einer zweisprachige Menükarte etc. auch verstanden. Bei der Menükarte allerdings würde ich mich als Tourist eines englischsprachigen Landes sehr über diese “coole“ Karte amüsiert.

Wenn ich mich nicht irre, gibt es auf der Erde ca. 6000 Sprachen und alle zwei Wochen stirbt eine aus. Dies liegt, wie wohl fast jeder erkennen kann, an der weltweiten Amerikan- nein sorry, Globalisierung.
Und ist es jemanden aufgefallen? Schon wieder ein englisches Wort. ;)
Ich bin für den Erhalt jeder einzelnen Sprache solange es einen Sinn dafür gibt, auch wenn der nur kulturell ist.

Englisch ist schon eine schöne Sprache. Vor allem die GROß -und kleinschreib -Regeln finde ich sehr sinnvoll und gleichzeitig einfach und logisch! Wenn wir das so ins Deutsche übernehmen würden wäre das sicher keine Verschlechterung.

Gruß, Andreas






Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: thorsten667 am 4. Mai 2005, 00:47:11
also ich schreibe grundsätzlich immer alles klein - ansonsten hätte ich mit meinem 2 finger-suchsystem ruck-zuck gebrochene hände ;-)

auch punkte und kommata mache ich ungern - lieber diesen bindestrich - das hat dann zwar telegrammstil aber es ist trotzdem irgendwie gegliedert und verständlich

demzufolge sollte man unterscheiden ob man einfach etwas bequem ist und trotzdem was im köpfchen hat oder ob man einfach doof ist und es nicht besser kann

und wer sich als grosser verfechter der deutschen sprache sehen will kann das ja machen - aber dann mit ausreden kommen und selber fehler machen und nach der alten rechtschreibung schreiben - das passt auch nicht so ganz zusammen

ich pfeif ehrlich gesagt auf die neue rechtschreibung

es gibt andere werte die sich hochzuhalten lohnen - so ist der werteverfall der jugend für mich viel tragischer - und das zieht dann andere faktoren wie deren schlechte rechtschreibung nach sich - eine gesellschaft ohne werte/ethik kann nicht lange überleben - und DAS ist das grössere problem

das ist natürlich nur meine meinung

gruss, thorsten


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Cheinzle am 4. Mai 2005, 06:15:51
Ich glaube, Du hast den Kernpunkt des Themas verfehlt.

Daß ich weiterhin die alte Rechtschreibung verwende, ist keine faule Ausrede. Ich beherrsche auch die neue, nur kein Mensch, außer vielleicht die, die es schon in der Volkschule mitgenommen haben, schreibt freiwillig so.

Weiters kann es auch mir passieren, daß ich irgendwo mal in der Schnelle einen Tippfehler mache. Das ist aber ganz etwas anderes, als wenn man haufenweise Nonsens reinschreibt. Und dem Betrachter fällt das auch auf.

Darum gings.


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: start78 am 4. Mai 2005, 06:53:43
Außerdem widersprichst Du Dir irgendwie selbst. Die Groß- und Kleinschreibung ist fester Bestandteil unserer Rechtschreibregeln. Es ist egal, wo der Verfall anfängt. Bei Dir eben bei der fehlenden Bereitschaft, eine ordentliche Orthographie und Interpunktion einzuhalten...

Ich schreibe selbst auch nicht mit 900 Anschlägen/Minute, sondern eher mit einem 4-Finger-Suchsystem, bekomme es aber trotzdem hin, daß meine Schrift lesbar bleibt (Lesbarkeit, ein dickes PRO für die Einhaltung besagter Regeln).

Wer schon in seinem Schriftbild Schlampigkeit an den Tag legt, von dem erwartet niemand, daß er sich vor der Frage ordentlich mit dem Problem auseinandergesetzt hat. Und solche Fragesteller werden wir gemäß dieser Ankündigung ignorieren. Notfalls (?) auch Dich.

Passe Dich an, oder suche Hilfe in einem Forum, wo die Werte bereits zerfallen sind!

PS: aus Gründen der "Coolnis" habe ich auch einige Zeit nur klein geschrieben. Diese Angewohnheit konnte ich jedoch ohne gebrochene Finger von heute auf morgen abstellen. Ich weiß also, was Dir bevorsteht und es tut mit Sicherheit nicht weh. Im Gegenteil: wenn es drauf ankommt, tust Du Dir um einiges leichter, falls Du mal einen "richtigen" (wichtigen) Brief verfassen mußt (Bewerbungen, Geschäftsbrief, etc.).


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: thorsten667 am 4. Mai 2005, 19:28:42
ihr habt ja beide recht - irgendwie

es gibt meiner meinung nach trotzdem unterschiede

ok - ich bin ne faule sau und schreib so wie ich es hier tue - das könnt ihr mir auch gerne vorwerfen und den schuh ziehe ich mir dann auch an

allerdings lasse ich mich damit nicht gleich mit irgendwelchen hohlspacken in einen sack stecken die grosse schwächen beim schreiben haben - und genau da liegt der unterschied

es gilt einmal zu bewerten WAS man schreibt - und dann vielleicht das WIE zu betrachten

und meine posts gehören (nur aufgrund der schreibweise) sicherlich nicht zu denen die man 10x lesen muss um sie zu verstehen

und wenn ich dann lese daß ihr - wenn ich mal hier ne frage hätte - meine posts ignorieren würdet dann find ich das schon äusserst traurig

euer post bezüglich "wie stelle ich fragen richtig" und der denkanstoss wie ein forum zu nutzen ist finde ich durchaus lobenswert

ergo - ihr seid nicht blöd - und ich bin es auch nicht

vielleicht erfordert es auch etwas mehr fingerspitzengefühl um einen post zu bewerten

ihr habt meinen beitrag ja auch nicht richtig verstanden - so wollte ich hier niemandem an die karre fahren - ich bitte ja nur darum trotz meiner schreibweise ernstgenommen zu werden

und glaubt mir mal - bei richtig wichtigen sachen wie einer bewerbung o.ä. kann ich sogar die shift taste betätigen ;-)


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Frank Bicking am 4. Mai 2005, 20:38:42
Zitat
es gilt einmal zu bewerten WAS man schreibt - und dann vielleicht das WIE zu betrachten

Das ist richtig, aber für gewöhnlich lassen sich beide Aspekte nicht getrennt voneinander bewerten, sondern gehen einher.

Aus einer schlechten Form kann man bei vielen Beiträgen automatisch auf einen unüberlegten Inhalt schließen und umgekehrt, ohne dabei sicherlich existierende Ausnahmen völlig vom Tisch wischen zu wollen. Bei mir hat ein Hilfesuchender schlechtere Karten, wenn er mir abverlangt, mich erst durch einen schwer lesbaren Text quälen zu müssen. Das ist natürlich eine völlig subjektive Betrachtungsweise, und meine Kriterien für "gut lesbar" sind vielleicht anders als die eurigen. Ich bin mit großgeschriebenen Satzanfängen, Substantiven und Eigennamen groß geworden und habe Schwierigkeiten, komplett klein geschriebene Texte flüssig zu lesen und aufzufassen. Wer möchte, der kann es unter kleinschreiben.de (http://www.kleinschreiben.de/) gern mal ausprobieren.

Es geht dabei aber nicht nur um Rechtschreibung und Grammatik, auch die äußere Form ist entscheidend. Ebenso wie sehr lange Absätze mit 15 Zeilen und mehr empfinde ich Beiträge mit unnötig vielen Zeilenumbrüchen als schwer zu erfassen, für meinen Geschmack haben sich 4 bis 8 Zeilen pro Absatz als ideal erwiesen. Ein neuer Absatz repräsentiert ganz einfach einen neuen Gedanken; das zeigt, dass die Überlegungen des Verfassers in einem geordneten Zustand vorliegen und er sie auch so präsentieren kann, und erleichtert dem Leser gleichzeitig, dem Autor zu folgen.

Um auf den Hilfesuchenden zurückzukommen: Er kann das Problem noch so gut darstellen, wenn ich den Beitrag nicht zuende lese, dann bekommt er keine Antwort. Oftmals ist wie eingangs schon erwähnt zu beobachten, dass bei einer verwirrenden Form auch der Inhalt sehr konfus ist, also lese ich aufgrund dieser Erfahrung nicht weiter. Diese Vorgehensweise mag dir traurig oder vielleicht sogar arrogant vorkommen, aber sobald du mal ein Problem haben solltest, würdest etwas von mir wollen, also kann ich im Gegenzug erwarten, dass du dich etwas bemühst.

Hier mal dein Beitrag in meiner bevorzugten Form:

-------------------------------------------8<-------------------------------------------

Ihr habt ja beide recht - irgendwie. Es gibt meiner Meinung nach trotzdem Unterschiede. OK, ich bin eine faule Sau und schreibe so wie ich es hier tue. Das könnt ihr mir auch gerne vorwerfen und den Schuh ziehe ich mir dann auch an. Allerdings lasse ich mich damit nicht gleich mit irgendwelchen Hohlspacken in einen Sack stecken die große Schwächen beim Schreiben haben, und genau da liegt der Unterschied. Es gilt einmal zu bewerten was man schreibt, und dann vielleicht das Wie zu betrachten.

Und meine posts gehören, nur aufgrund der Schreibweise, sicherlich nicht zu denen, die man 10mal lesen, muss um sie zu verstehen. Und wenn ich dann lese dass ihr, wenn ich mal hier eine Frage hätte, meine Posts ignorieren würdet, dann find ich das schon äusserst traurig. Euer Post bezüglich "Wie stelle ich Fragen richtig" und der Denkanstoss wie ein Forum zu nutzen ist finde ich durchaus lobenswert.

Ergo - ihr seid nicht blöd - und ich bin es auch nicht.

Vielleicht erfordert es auch etwas mehr Fingerspitzengefühl um einen Post zu bewerten. Ihr habt meinen Beitrag ja auch nicht richtig verstanden, so wollte ich hier niemandem an die Karre fahren, ich bitte ja nur darum trotz meiner Schreibweise ernstgenommen zu werden.

Und glaubt mir mal - bei richtig wichtigen Sachen wie einer Bewerbung o.ä. kann ich sogar die Shift-Taste betätigen ;-)

-------------------------------------------8<-------------------------------------------

Jeder möge für sich selbst beurteilen, welchen er bevorzugen würde oder ob es für ihn keinen Unterschied macht.

Ich finde es übrigens widersinnig, so streng zwischen Bewerbungen und Forenaktivitäten zu trennen. Auch hier erwartest du etwas von Personen, denen du fremd bist. Und ob du willst oder nicht, auch hier entscheidet deine Bereitschaft dein Anliegen ordentlich vorzutragen darüber, ob du ernst genommen wirst und dir weitergeholfen wird oder nicht. Ich möchte sie dir nicht unterstellen, aber mir gefällt die herablassende Haltung "Ist ja nur das Internet, da spielt das ja keine Rolle." überhaupt nicht. Für mich gehört auch das zum von dir angesprochenen Werteverfall. Wenn du es besser kannst, dann gib dir doch bitte auch hier etwas mehr Mühe.

In Smalltalk-Foren kann man das sicherlich anders handhaben, aber das hier ist größtenteils erstmal Support.

Das wollte ich dazu einfach mal loswerden.


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: start78 am 4. Mai 2005, 21:15:33
Danke Frank! Der Beitrag gefällt mir!


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Toast78 am 4. Mai 2005, 21:37:19
@Frank Bicking: Ähm... wenn du schon jemanden verbesserst, was seine Rechtschreibung betrifft, dann solltest du vielleicht auch auf die Kommasetzung achten.  ;D :P


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: Frank Bicking am 4. Mai 2005, 22:05:34
Entschuldige, dass ich meinem üblichen Perfektionismus nicht gerecht werden konnte.


Titel: Re: Boykott: Mindesterfordernisse, um im Forum zu schreiben
Beitrag von: thorsten667 am 5. Mai 2005, 05:55:07
sicherlich kann man über die thematik des "alles klein schreibens" stundenlang diskutieren

ich war gerade auf der von dir verlinkten seite - und ehrlich gesagt hatte ich keine probleme die dort aufgeführten texte zu lesen

du scheinst mit dem auffassen und verstehen meines letzten postings ja auch keine probleme gehabt zu haben

und ehrlich gesagt fällt mir das lesen des korrigierten textes sogar schwerer - aufgrund der vielen kommata und den somit konstruierten kettensätzen - daß dort einige zeichensetzungen nicht ganz so astrein waren ist wieder ein anderes thema

das hauptproblem scheint mir nach deiner antwort jedoch ein anderes zu sein

so gehst du davon aus daß ein "alleskleinschreiber" dir nicht die entsprechende wertschätzung entgegenbringt - so nach dem motto "er würde es bei ihm wichtig erscheinenden texten richtig machen - macht es hier allerdings nicht"

insofern verstehe ich deine haltung schon - nur muss ich dazu sagen daß ich das persönlich halt etwas anders sehe

dieses forum ist echt gut - und daß frank und andere genau wissen was sie hier schreiben kann gar nicht hoch genug bewertet werden

und es wird sogar auf anfragen eingegangen wo man vielleicht nur mit dem kopf schütteln sollte

insofern kann ich nur sagen: macht weiter so

ihr habt euch ja trotz meiner schreibweise trotzdem mit meinen postings auseinandergesetzt - und mehr will ich ja auch gar nicht ;-)

und eine äusserung wie - "ey leude - das programm is ja wohl totaler müll - nix funzt - ich und meine homies kommen da null drauf klar alder" wird von mir auch kaum geäussert werden ;-)

insofern...

bleibt sauber

gruss, thorsten