Hauptseite | Einführung | Download | Hilfe und Support | Auszeichnungen | Kontakt

Hauptseite

Deutsches
Forum
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.
29. März 2024, 06:03:48
Übersicht Hilfe Suche Einloggen Registrieren

+  Audiograbber.de Forum
|-+  Audiograbber
| |-+  Häufige Fragen rund um Audiograbber (Moderatoren: Stefan, start78)
| | |-+  Warum man auf die Normalisierung verzichten sollte
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. « vorheriges nächstes »
Seiten: [1] Drucken
Autor Thema: Warum man auf die Normalisierung verzichten sollte  (Gelesen 56849 mal)
start78
Administrator
Experte
*****
Offline Offline

Beiträge: 2203



Warum man auf die Normalisierung verzichten sollte
« am: 20. August 2007, 13:13:37 »

Im Prinzip ist die Laustärkeanpassung eine nette Idee:
Alle Lieder werden mit gleicher Lautstärke abgespielt und man muß wärend des Musikörens nie an den PC rennen, um ein zu leises Lied lauter zu drehen bzw. seine Boxen vor dem Exitus retten, weil plötzlich ein infernalischer Krach die Bude wackeln lässt.

Soviel zur Theorie.

Leider ist die Normalisierung im Audiograbber nur recht simpel umgesetzt. Es wird nämlich nur der Spitzenpegel eines Liedes ermittelt und auf ein einheitliches Niveau angehoben bzw. gesenkt. Die tatsächlich "gefühlte" Lautstärke wird dabei nicht berücksichtigt.

Zur Veranschaulichung dazu das Bild im Anhang: Auf den oberen Spuren sieht man das Lied "have a cigar" von Pink Floyd aus dem Jahr 1975 (von CD, 1992), unten das gleiche Lied in einer Coverversion von den Foo Fighters ft. Brian May (OST Mission Impossible II, 2000). Beide Spuren haben den gleichen Spitzenpegel. Und nun die Preisfrage: welche Version hört sich lauter an, obwohl beide den gleichen Spitzenpegel haben?

Besser wäre da schon die Variante "Normalisieren" mit der erweiterten Funtkion "Durchschnitt auf ... %" (Pfeil "Erweitert", unten rechts im Normalsieren-Menü).
Aber auch hier haben wir zwei entscheidende Nachteile:
1.: absichtlich leise gehaltene Titel einer CD werden unverhältnismäßig in ihrer Lautstärke angehoben.
2.: der Effekt ist wie bei der "normalen" Normalisierung unwiderruflich

Die Option "Klangverdichtung" scheidet völlig aus. Damit ließe sich im unseren Beispiel aus der originalen Songversion der gleiche Einheitsbrei erzwingen wie ihn das Cover aufweist.

Die Lösung:
Elegant und für alle Formate geeignet:
Replaygain
technische Hintergründe

Nur für mp3, dafür aber auch kompatibel zu Hardware (portable und DVD-Player):
http://www.mpex.net/software/details/mp3gain.html
Gespeichert

Immer wieder hilfreich: Audiograbber in 4 Schritten
Rückmeldungen lese ich besonders gerne. Ich bin grundsätzlich neugierig, ob und vor allem wie ein Problem gelöst wurde.
start78
Administrator
Experte
*****
Offline Offline

Beiträge: 2203



Re: Warum man auf die Normalisierung verzichten sollte
« Antworten #1 am: 20. August 2007, 13:27:10 »

Der "Nachteil" bei ReplayGain:
Aktuelle Songs werden durch das Verfahren in der Regel "leiser gemacht". Dies ist kein Fehler von ReplayGain! Es hängt vielmehr damit zusammen, daß ältere Songs kaum lauter gemacht werden können, ohne das gefürchtete "Clipping" zu erhalten (siehe "technische Hintergründe"). Die "bösen" sind eher die Tontechniker, die mit der Zeit einen regelrechten Lautstärkekrieg (Stichwort "Loudness-War") vom Zaun gebrochen haben...

Ein weiterer Vergleich aus dem Alltag:
Werbung im Fernsehen hört sich in der Regel lauter an als die Sendung, die sie unterbricht. Dabei ist der Spitzenpegel der gleiche. Ein Blick auf unser Bild oben erklärt diesen Effekt (man denke sich oben die Sendung und unten die Werbung)...
Gespeichert

Immer wieder hilfreich: Audiograbber in 4 Schritten
Rückmeldungen lese ich besonders gerne. Ich bin grundsätzlich neugierig, ob und vor allem wie ein Problem gelöst wurde.
Seiten: [1] Drucken 
« vorheriges nächstes »
Gehe zu:  


Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.18 | SMF © 2011, Simple Machines Valid HTML 4.01! Valid CSS!
Seite erstellt in 0.336 Sekunden mit 20 Zugriffen.